Tanz mit der Irrelevanz
Montag, 11. Dezember 2006
Frau stellt sich vor...
... dass sie, in Frotteebettwäsche gehüllt und in den Armen des liebsten Menschen der Welt gekuschelt einfach nur rumliegt, der untergehenden Sonne zuwinkt und dabei Apfelzimtkuchen ohne Teig isst. Und ich bin fröhlich dabei und schreibe mit und ohne Umlaute, grade wie es mir beliebt.

Ich bin...outgoing. manchmal ekstatisch froehlich. genauso manchmal sehr traurig. kuschelig. sprachverliebt. intensiv. ein theatermensch. musikalisch. musikfanatisch. kuenstlerisch angehaucht. klein. weich. empfindlich. aufbrausend. schlagkraeftig. manchmal bissig. schnell verliebt. im kern zaeh. irgendwo zerbrechlich. aufmerksam. stuermisch. huepfend.

Ich mag... salatgurke. erdbeeren. lasagne. photographieren. klavier spielen. nudeln. im wald sein. erdbeer - labello. den geruch den es gibt wenn es im fruehling geregnet hat. den geruch von sonne. sternenhimmel. musik. linseneintopf nachts um vier. kunst. plastisches arbeiten. meine brille. geschichte.theater. theater spielen. auf der buehne stehen. singen. lesen. novecento. der faenger im roggen. spieltrieb. ich bin so wild nach deinem erdbeermund. marmorkuchen. klaus kinski. alan rickman. oscar wilde. meine freunde. IHN. die lindor schokolade von lindt, wegen der fuellung die so schoen auf der zunge schmilzt. gruenen salat und eichblattsalat. alten gouda. tanzen. verrueckt tanzen. allein tanzen. auf der wiese liegen. kuscheln. knutschflecke. küssen. reden. telefonieren. haendchen halten. apfelkuchen mit vielen aepfeln und zimt und ganz wenig teig. dr house.

Ich mag nicht...die waschmaschine aufraeumen. luki. mathe. physik. das geraeusch das ein besen macht oder die kehrmaschine. muerbeteig. kuchen mit viel teig und wenig fuellung. innere einsamkeit. mundgeruch. allein im dunkeln sein. kaelte. nasse kaelte. kopfschmerzen. anbiederung. dummheit. saetze die man ausversehen sagt. unabaenderliche konsequenzen fuers leben. arroganz. durchfall. fettige, straehnige haare. die neue rechtschreibung - photographie und delphin und stengel an die macht. wenn kleister an den haenden festtrocknet und die haut ganz trocken macht. rosenkohl. tartar. tortilla. trichotillomanie. es nicht schaffen. lange alleine und traurig sein. traenen die mit dreck an meiner brille festtrocknen. ausschlag.


So. Nach zweierlei Art Vorstellung und Recht- beziehungsweise Groß-/Kleinschreibung melde ich mich künstlerisch zu Wort. Vor einiger Zeit, ich denke es wird etwa im Juli gewesen sein, schrieb ich einen fröhlichen Text. Wer mich ein wenig kennt denkt jetzt meine Güte, das ist nicht so verwunderlich. Wer meine Texte kennt denkt, oh, wie kommts? Und du weißt warum ich ihn geschrieben habe. Und das gefällt mir. Mit Umlaut. Und der Text klingt so:

Nach(t)klang

Das ist keine Sucht. Nein, nein. Bei einer Sucht ist dir der Grad der Zerstörung nicht bewusst, du tust was du tust, instinktiv eigentlich schon fast, ein Tier das vor Hunger schreit nach dem nächsten Schuss oder dem nächsten Schnitt oder wonach immer du süchtelst. Das hier ist anders. Bei vollem Bewusstsein kann ich mein Inneres hier auf den Seziertisch legen, um mir den „Schaden“ genau anzusehen, ich kann bis ins Detail chirurgisch präzise und kalt alles in mir auseinandernehmen und doch kann ich nicht das eine Organ finden um darauf zu zeigen und zu sagen: Das ist der siechende Teil, der muss weg.

Verstehst du? Glück... Glück ist die Frotteebettwäsche nachdem man in Unterwäsche im Regen gestanden und getanzt und gelacht hat. Glück ist deine Arme um mich wenn die Sonne gerade so noch nicht aufgegangen ist. Glück ist unabhängig und doch durch ein gemeinsames Gefühl fest miteinander verbunden zu sein. Glück ist eine einzige Sekunde genau im Moment zu leben. Glück ist... vielleicht unmöglich perfekt?


aber es ist da. manchmal. :)



Und damit endet das erste Lebenszeichens meiner Eingliederung in die Indie/Mainstream Lebensform Blog. Es ist noch nass, klein und unfertig, manchmal stinkt und schreit es, aber man mag es schon. Ein bisschen. Ich bin gespannt und ... sagt was dazu wenn ihr moegt.

Gute Nacht.

P.S.: Honey, ich habe dir ein Eichhörnchen geschubst. Und ich habe ihm einen Pflock in den Hintern gerammt.... das germanische Stehaufmännchen.

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Letzte Aktualisierung: 2010.01.17, 00:54
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